Georgien – Im Schatten des Kaukasus

Abends Flug von Wien nach Tiflis.

Frühmorgens Ankunft in Tiflis. Transfer zum Hotel. Später fangen wir unsere Besichtigung der lebhaften Hauptstadt Georgiens an der Metekhi Kirche an, von der wir die gesamte Altstadt überblicken können. Bei einem Rundgang besuchen wir mehrere Denkmäler, wie die Sioni Kathedrale, die Anchiskhati Kirche, den Karavan Saray, die Synagoge, die Friedensbrücke sowie das Marionettentheater. Anschließend fahren wir mit der Seilbahn vom Rike Park aus bis zur Narikala Festung und besuchen außerdem das Schwefelbäderviertel Abanotubai. Nach dem Mittagessen in einem traditionellen Restaurant besuchen wir das Nationalmuseum. Die Schatzkammer bringt uns die Geschichte der Goldschmiedekunst vom 4. Jhdt. vor Christus bis zum 4. Jhdt. nach Christus. Übernachtung in Tiflis.

Heute fahren wir in die Weinregion Kachetien, welche nicht nur für die hervorragende Weinproduktion, sondern auch für die kulturelle Vielfalt bekannt ist. Georgien gilt als das älteste Weinland der Welt. Unterwegs besuchen wir das Nonnenkloster Bodbe, in dem sich die Grabstätte der heiligen Nino befindet und wir ein atemberaubendes Panorama auf die Alazani-Ebene genießen. Weiter geht es in die kleine Stadt Sighnaghi, welche auch als „georgische Toskana“ bezeichnet wird. Bei einer Familie erhalten wir ein traditionelles Essen zu Mittag und haben die Möglichkeit, einen Weinkeller, einen Marani, zu besichtigen. Anschließend fahren wir in das Dorf Tsinandali, wo wir das Hausmuseum von Alexander Tschawtschawadse aus dem 19. Jahrhundert besichtigen. Übernachtung in Kisiskhevi.

Morgens besuchen wir einen lebhaften Bauernmarkt in Telavi, wo wir die kulinarische Vielfalt des Landes erkunden. Danach fahren wir in das Dorf Wardisubani, wo wir einen Qvevri-Meister besuchen. Qvevri ist ein riesiges, tonnenförmiges Gefäß und das Herzstück der georgischen Weinherstellung. Eine Methode, die seit 8.000 Jahren auf traditionelle Weise angewendet wird und ein UNESCO-Kulturerbe ist. Nach einer Verkostung von Qvevri-Weinen und des Qvevri-Tresterschnapses, Chacha, geht es weiter zum Alaverdi- Klosterkomplex, welcher mit dem Großen Kaukasus im Hintergrund aus der Landschaft ragt. Anschließend geht es weiter via Tianeti zum Dschinwali-Stausee (Fotostopp) und zum Ananuri-Wehrkirchenkomplex. Nachdem wir zu Mittag gegessen haben, verlassen wir die alte Seidenstraße und reisen entlang der alten, sogenannten Militärstraße Georgiens, die uns in Richtung Stepanzminda führt. Wir queren dabei den beeindruckenden Kreuzpass, welcher sich auf 2.395 Metern befindet und uns mit spektakulären Ausblicken belohnt. Übernachtung in Stepanzminda.

Bei unserem heutigen Ausflug erwartet uns eine Fahrt mit Geländewagen von Stepanzminda zur Gergeti Dreifaltigkeitskirche im Kaukasus. Der Weg führt uns durch das Dorf Gergeti und einen Birkenwald. Bei passendem Wetter können wir von der Kirche aus den 5.054 m hohen Berg Kasbeg, die weiße Perle des Kaukasus, bewundern. Wir besuchen eine Familie, wo wir zu einem Mittagessen eingeladen sind und von der Gastgeberin gezeigt bekommen, wie man die traditionellen Teigtaschen, Chinkali, zubereitet. Weiters fahren wir entlang der Dariali-Schlucht und halten bei einem kleinen Dorf. Hier machen wir eine gemütliche Wanderung zum Gweleti-Wasserfall. Später besuchen wir noch eine Filzkünstlerin, deren Kunsthandwerk in den Gebirgsregionen des Landes eine lange Tradition hat.

Wir machen uns auf den Weg nach Gori. Unterwegs besichtigen wir die antike Höhlenstadt Uplisziche, die in den weichen Fels der Kura-Schlucht gehauen wurde. In Gori, der Geburtsstadt von Stalin, besichtigen wir sein Geburtshaus von außen. Mittagessen in einem Restaurant. Unsere Route führt uns nach Westgeorgien in die antike Stadt Kutaissi, einstige Hauptstadt zwischen dem 7. und 11. Jahrhundert. Entlang der Strecke besuchen wir den Gelati-Klosterkomplex, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Hier befand sich der Sage nach das Goldene Vlies, welches von den Argonauten gestohlen wurde. Übernachtung in Kutaissi.

Im Rahmen eines Spaziergangs erkunden wir das Zentrum von Kutaissi, einer Stadt, die als kulturelles Herz Georgiens gilt. Wir sehen u.a. das imposante Theater und das Opernhaus sowie die Weiße Brücke. Danach fahren wir in den Kurort Tskaltubo, welcher für seine Thermalquellen berühmt ist. Wir besuchen außerdem die Prometheus-Karsthöhle, bei deren Besichtigung wir etwa 85 Meter tief unter die Erde gehen und ca. 1,5 Stunden durch die atemberaubenden Räume wandern. Unser nächster Halt ist beim Martvili-Canyon, wo wir eine Bootsfahrt auf dem Fluss unternehmen. Nach der Fahrt durch enge Schluchten und vorbei an majestätischen Felsformationen sowie kleinen Wasserfällen, geht es mit dem Bus zurück nach Kutaissi.

Auf der Rückfahrt nach Tiflis machen wir einen Fotostopp an der Katskhi Säule. Wir halten in der Stadt Tschaitura im Herzen des Kaukasus. Die Stadt war früher bekannt für den Manganabbau, doch heutzutage wirkt sie wie eine Geisterstadt. In der alten Hauptstadt Mtskheta, ein UNESCO- Weltkulturerbe, besuchen wir das Jvari-Kloster und erkunden die Svetitskhoveli-Kathedrale, welche angeblich das Gewand von Christus beherbergt. In Tiflis angekommen, beziehen wir unser Hotel, wo wir uns frisch machen können. Abends unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Fluss Kura und genießen danach ein abschließendes Abendessen in einem traditionellen Restaurant. Begleitet wird das Essen von einer Folklore-Show. Spätabends erfolgt der Transfer zum Flughafen von Tiflis.

Frühmorgens Rückflug nach Wien.